Über mich

Karen Brall

Vielleicht ist es meine Liebe zu Märchen und Geschichten aus aller Welt, die mich ein bisschen zu einem Potpourri gemacht hat. So treffen sich in meinem Bücherregal historische Romane fröhlich mit Science Fiction, in meiner Playlist Charles Trenet mit Imagine Dragons und Shiina Ringo. Besonders angetan hatte es mir aber schon als Kind der Ferne Osten, bis heute lässt mich diese Faszination nicht los. So mag es kein reiner Zufall gewesen sein, als ich mich im Alter von 14 in einem Schnupperkurs für Karate wiederfand und in der Folge mehrere Jahre diesen Sport ausübte.

Nach Jahren mit Studium und Berufseinstieg, die mangels körperlicher Auslastung Spuren in meiner Kondition hinterließen, kam ich über ein paar unerwartete Wendungen mit dem Thema Bewegung und Körpertherapie in Berührung. Und schließlich führten anhaltende körperliche Einschränkungen infolge eines Unfalls zu einer ersten Beschäftigung mit Tai Chi Chuan.

Ich trainierte zunächst die ‘Lange Form’ im Yang Stil bei der ITCCA (International Tai Chi Chuan Association), bis ich vor einigen Jahren zum ersten Mal Kontakt mit dem Ma Tsun Kuen Stil bekam - etwas, das so ganz anders als meine Erwartungen von Tai Chi war. Eben das weckte dann endgültig meine Neugier auf diese Kunst.

Dass es sich tatsächlich um eine Kunst handelt, begann ich durch das Erleben meiner Lehrer Alexander Tschöpe und vor allem des aktuellen Meisters des Ma Tsun Kuen Stils, Fernando Chedel, zumindest ansatzweise zu begreifen. Dort fand ich für mich etwas, das mehr ist, als das reine Nachahmen von Bewegungen. Zu meinem Glück habe ich die Möglichkeit, mehrmals im Jahr auf Intensiv-Workshops in den Bergen von Asturien bei Fernando Chedel lernen zu dürfen.

Aus Dankbarkeit für alles, was ich für mich selbst in diesem Zusammenhang mitnehmen darf, möchte ich einen Raum schaffen, der Gelegenheit für alle Interessierten zum Kennenlernen, zum Austausch und zum gemeinsamen Üben von Tai Chi Chuan bietet.